Citrix Blogs

Cloud Migration ohne „Ikarus-Effekt“

Ikarus wollte im griechischen Mythos hoch hinaus in die Wolken. Doch wurde ihm sein Übermut zum Verhängnis: da er zu nah an die Sonne flog schmolz das Wachs, mit dem seine Flügel an den Armen befestigt waren und Ikarus stürzte ins Meer. Im Zuge der Cloud-Transformation machen sich heute viele Unternehmen auf den Weg in die Wolken. Damit dieses Unterfangen nicht auch in einer dramatischen Bruchlandung endet braucht es einen ausgereiften Plan anstatt überstürztem Aktionismus.

Es heißt zwar, am besten lerne man aus den eigenen Fehlern, doch wer diesen schmerzhaften Lernprozess vermeiden will kann auch auf den Erfolg von anderen schauen. Es existieren bereits etliche Beispiele, wie sich Unternehmen durch ihren Sprung in die Cloud weiterentwickeln konnten. Eine durchdachte Strategie hilft dabei in vielerlei Hinsicht: sie führt zu schnelleren Ergebnissen, mehr Sicherheit, einer höheren Akzeptanz bei den Mitarbeitern und weniger Störungen im laufenden Betrieb. Wie die Praxis zeigte, verläuft die Cloud-Migration bei vielen Unternehmen in drei typischen Schritten:

1. Daten auslagern

Im Vergleich zur enormen Bedeutung, die Daten mittlerweile als Motor der digitalen Wirtschaft erlangt haben, wird ihre Speicherung oft noch stiefmütterlich gehandhabt. Allzu oft sind die Speicher veraltet, ineffizient, überlastet oder unsicher. Durch den Einsatz von Cloud-basiertem File Sharing können Unternehmen sehr schnell Resultate erzielen. Die Mitarbeiter können Daten nun wesentlich intuitiver, schneller und sicherer nutzen. Das Teilen von Daten muss aber nicht auf die eigenen Angestellten begrenzt bleiben. Auch externen Partnern können ausgewählte Informationen auf gesicherten Wegen zugänglich gemacht werden. Wenn Unternehmen nicht von sich aus sichere File-Sharing-Lösungen anbieten laufen sie Gefahr, dass die Mitarbeiter auf eigene Faust Software installieren, die sie aus dem Alltag kennen und damit eine sogenannte Schatten-IT aufbauen. Diese Anwendungen sind dann oft unsicher und für die IT-Abteilung kaum zu kontrollieren. Doch es gibt auch eigens für Business-Anwender entwickelte File-Sharing-Lösungen, die effizientes und sicheres Arbeiten mit dem bekannten Komfort verbinden.

2. Apps in die Cloud

Veraltete Infrastrukturen wirken sich nicht nur auf die Datenspeicherung negativ aus, auch der Anwendungsbetrieb kann durch nicht mehr zeitgemäße Architekturen beeinträchtigt werden. In Zeiten, in denen Kunden Ausfälle und lange Ladezeiten immer seltener verzeihen, kann sich das schnell auf den Umsatz auswirken. Mit einer Cloud-Lösung können Updates und Patches für Anwendungen zentral gesteuert werden, was sowohl die Sicherheit, als auch die Compliance erhöht. Wenn die Anwendungen in einer Cloud liegen, kümmert sich außerdem der Dienstleister darum, dass die Hardware stets auf dem neuesten Stand ist.

3. Virtualisierte Desktops

Arbeiten von überall ist definitiv ein Trend der letzten Jahre. Dabei kommen verschiedene Geräte zum Einsatz, der PC im Büro, das Notebook zuhause oder ein Tablet auf Reisen. Daten müssen dabei oft noch hin und her kopiert werden. Eine echte Erleichterung ist es, wenn nach der Anmeldung auf jedem Gerät der gleiche Desktop erscheint und Änderungen automatisch auf die anderen Geräte gespiegelt werden. Mit der vollständigen Cloud-Integration wird genau das möglich, da praktisch nichts mehr lokal gespeichert ist, werden die Endgeräte nur noch für die Ein- und Ausgabe benötigt.

Chancen wollen genutzt werden

Durch die physische Trennung der Betriebssysteme, Speichermedien und Software von den Geräten wird ein hohes Maß an Flexibilität ermöglicht. Es muss auch nicht alles in die Cloud, hybride Umgebungen, in denen Teile der Unternehmensdaten noch in eigenen Rechenzentren verbleiben, lassen sich genauso realisieren. Nicht umsonst ließen sich schon viele CIOs von den Vorteilen der Cloud überzeugen. Mitten in der digitalen Transformation ist Aufgeschlossenheit gegenüber Zukunftstechnologien heute überlebenswichtig. Mit der richtigen Strategie und einem kompetenten Partner an der Seite muss auch niemand befürchten, dass der Ausflug in die Wolken mit einer Bruchlandung endet.

Exit mobile version